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19.3.2024 : 6:49 : +0100

Der Erste Weltkrieg in den Alpen

 

Die Alpen sind die am dichtesten besiedelte Bergregion der Welt und Zeugen einer wechselvollen Geschichte. Während sie in der Vergangenheit immer wieder der Schauplatz kleinerer und größerer Heeresdurchzüge und Konfrontationen waren, entspannte sich der größte Konflikt in dieser Region während des Ersten Weltkrieges. Erstmals in der Geschichte waren Hunderttausende in den Hochalpen versammelt, die im Sommer wie im Winter dort oben lebten und kämpften.

Monte Piano in den Dolomiten

 

Das Problem des Alpenkrieges ist in die Geschichte des Dreibundes zwischen Österreich-Ungarn, Italien und Deutschland als auch in die Kriegsgeschichte des Ersten Weltkrieges eingebunden. Nach der Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand und in dem sich daraus entwickelnden Ersten Weltkrieg hatte sich Italien auf die Satzung des Dreibundvertrags berufen, wonach es nur einem Defensivbündnis angehöre, und blieb zunächst neutral. Das Gedankengut der Irredenta-Bewegung, die eine `Befreiung der unerlösten Gebiete´ anstrebte, war die treibende Kraft in der italienischen Politik dieser Tage. Die italienischen Ansprüche auf jene Gebiete der Donaumonarchie mit Angehörigen der italienischsprachigen Volksgruppe als Ausgleich für eine `wohlwollende Neutralität´ wurden im Laufe der Verhandlungen immer stärker. Italien lehnte die österreichisch-ungarischen Kompromissvorschläge zur Abtretung von Teilen der Provinz Trient ab, kündigte am 4. Mai den Dreibundvertrag und schloss sich mit der Kriegserklärung vom 23. Mai 1915 den Alliierten an.

 

Nun möchte ich Sie kurz mit dem Aufbau der Gebirgskriegs-Seiten vertraut machen: Zunächst soll die Einordnung in den politischen Rahmen ermöglicht werden. Der anschließende Überblick über beteiligte Truppen gibt einen klärenden Einblick in die Verschiedenartigkeit der damaligen Heeresorganisation und verdeutlicht die Unterschiede beispielsweise zwischen Kaiserjäger, Standschützen, Landwehr oder Honved. Den Kern bildet aber die Schilderung der Ereignisse an der K.u.k. Südwestfront bis zum Waffenstillstand 1918. Hierbei werden auch die operativen und strategischen Planungen der Kriegsteilnehmer berücksichtigt. Die Besonderheiten und Spezifika des Gebirgskrieges werden in einem eigenen Kapitel behandelt. Auf der Seite Gegen den Krieg bringe ich meine Motaviation zum Ausdruck warum diese Seiten entstanden sind und wie sie zu bewerten sind.