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25.4.2024 : 8:44 : +0200

La Grande Guerre en Meuse

 

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001 US Friedhof Romagne
002 US Friedhof Romagne
003 US Friedhof Romagne
004 Varennes en Argonne
005 Pennsylvania Memorial
006 Brücke von Varennes
007 Brücke von Varennes
008 Vauqouis
009 Vauqouis
010 Vauqouis Minentrichter
011 Vauqouis Poilu
012 Vauqouis Laufgraben
013 Vauqouis Minentrichter
014 Vauqouis Minentrichter
015 Vauqouis Minenkrieg
016 Vauqouis Das neue Dorf
017 Cote 304
018 Höhe Mort Homme
019 Höhe Mort Homme
020 Höhe Mort Homme
021 Verdun
022 Verdun
023 Verdun Standbild der Poilus
024 Verdun Siegesdenkmal
025 Verdun Bischofspalais
026 Verdun Kathedrale
027 Verdun
028 Verdun Siegesdenkmal
029 Verdun Siegesdenkmal
030 Verdun Saint Paul Tor
031 Fort Vaux
032 Fort Vaux
033 Fort Vaux
034 Fort Vaux
035 Fort Vaux
036 Fort Vaux
037 Fort Vaux
038 Fort Vaux
039 Batterie L'hopital
040 Fort Souville
041 Fort Souville
042 Casemate Pamart
043 Memorial de Verdun
044 Memorial de Verdun
045 Granattrichter Thiaumont
046 Thiaumont
047 Thiaumont
048 Zerstörtes Dorf Doumont
049 Necropole Verdun
050 Necropole Verdun
051 Necropole Verdun
052 Necropole Verdun
053 Necropole Verdun
054 Bajonettgraben
055 Ouvrage Froideterre
056 Panzerkuppel Froideterre
056 Panzerkuppel Froideterre
057 Panzerkuppel Froideterre
058 Geschuetzstellung Max Duzey
059 Versteinerte Sandsäcke
060 Munitionstunnel
061 Etappencamp Maguerre
062 Etappencamp Maguerre
063 Etappencamp Maguerre
064 Etappencamp Maguerre
065 Etappencamp Maguerre
066 Etappencamp Maguerre
067 Sundowner

 

Informationen zu den Bildern

Die Galerie startet mit dem Beeindruckenden amerikanischen Soldatenfriedhof von Romagne (Romagne sous Montfaucon), circa 30 Kilometer Luftlinie nordwestlich von Verdun. Es ist der größte US Heldenfriedhof in Europa. Auf 52 Hektra befinden sich 14.246 Gräber. Damit ist der Friedhof auch größer als derjenige am Omaha Beach in der Normandy, auf dem fast 10.000 Tote GI´s des Zweiten Weltkriegs ihre letzte Ruhe gefunden haben.

Auf der Fahrt Richtung Süden passiert man Varennes en Argonne. Neben dem Kriegerdenkmal für die Gefallenen des US-Bundesstaates Pennsylvania ist hier die berühmte Brücke von Varennes zu sehen. Heute eine unscheinbare Neukonstruktion aus den 1960ern. Die Flucht des französischen Königs Ludwig XVI. mit seiner Familie nach Varennes wurde ein bekannte Episode aus der zeit der Französischen Revolution.

Die Flucht vor den Revolutionären hatte als ursprüngliches Ziel Metz, endete aber vorzeitig an der Brücke des kleinen und selbst heute noch unscheinbaren Ortes Varennes. Das Konterfei des Königs war mithilfe einer Münze abgeglichen worden; die königliche Familie wurde darufhin von Nationalgardisten nach Paris zurückgebracht und die Geschichte nahm ihren bekannten Verlauf.

Einer der schauerlichsten Plätze auf den ehemaligen Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs ist Vauqois. Le village disparu - das verschwundene Dorf erhob sich einst auf einem kleinen Höhenzug und wurde zum erbittertsten Kampfgebiet. Heute steht der Besucher ungläubig vor riesigen Kratern und umgewühlter Erde. Allerorten finden sich verschüttete Tunneleingänge. Die Front zog sich damals entlang der Hauptstraße mitten durch den beschaulichen Ort. Die Kampfhandlungen selbst fanden erstaunlich wenig Niederschlag in der einschlägigen Literatur. Umso interessanter wäre eine Beschäftigung damit, da die Kämpfe bereits im Herbst 1914 stattfanden und die unausweichlichen Kampftaktiken der darauf folgenden Jahre aufscheinen ließen: Der Mensch schmiegte sich nicht nur an die Erde sondern wurde eins mit ihr. Ein immer tieferes Eingraben war die Folge. Interessant auch die Parallelen zum Gebirgskrieg in den Alpen, wo ebenfalls riesige Minen im inneren der Berge gezündet wurden. Vauquois wurde vollständig zerstört und alles was blieb war ein Labyrinth unter der Erde.

Die heftig umkämpften Höhen 304 und Toter Mann (Mort Homme - benannt nach einem im Mittelater dort tot aufgefundenen Mann) waren in der Abendstimmung geradezu bedrückend. Vor allem, wenn man sich vergegenwärtigt, auf welchem Boden man steht.

Schließlich Verdun, die alte Bischofsstadt. Epizentrum der Kämpfe an der Westfront im Jahr 1916. Der Krieg erstarrte an allen Fronten und auf der Suche nach einem Befreiungsschlag fiel die Wahl des Deutschen Generalstabs auf die Festungsregion Verdun. Im Morgengrauen des 21. Februar 1916 begann das Trommelfeuer und eröffnete eine der blutigsten und bekanntesten Schlachten des Jahrhunderts.  Fast 10 Monate später findet sie ihr sinnloses Ende. Noch heute finden sich auf Schritt und Tritt die Überreste des Krieges. Die meisten Baudenkmäler sind rund um das Areal des Beinhauses von Douaumont zu besichtigen. Zerstörte und verschwundene Dörfer, plötzlich aus der Erde aufragende Panzerkasematten und Geschützstellungen, Verschüttete Schützengräben und Trichter und immer wieder Löcher, die in unterirdische Gänge und Höhlen führen. Von einer Begehung ausserhalb der markierten Wege wird dringend abgeraten. Seien Sie sich bewußt, dass hier leicht die Totenruhe gestört wird, wenn Sie von den Wegen abkommen und überall in der Erde finden sich noch Munitionsaltlasten die nichts von ihrer Gefährlichkeit verloren haben.